Erweiterung der Kindertagesstätte

Die Erweiterung der kommunalen Kindertagesstätte Taka-Tuka-Land ist auf gutem Weg. Am 21.08.2019 hat das Land Rheinland-Pfalz die KiTa-Novelle beschlossen. Unter Anderem haben nun die KiTa-Träger die Pflicht den Rechtsanspruch auf eine mindestens siebenstündige Betreuung umzusetzen.  Da dem Gesetzgeber bekannt ist, dass es nur den wenigsten Kindertagesstätten möglich ist, diesen Rechtsanspruch kurzfristig umzusetzen, wird den Trägern eine Übergangsfrist bis in das Jahr 2028 eingeräumt.

In Weingarten haben wir bereits im September 2019 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die Umsetzungsmöglichkeiten aufzeigen soll. Beteiligt waren neben dem Architekten, der KiTa-Leitung und der Ortsgemeinde auch die Fachbehörden bei der Kreisverwaltung und das Landesjugendamt. Unter den beiden vorgestellten möglichen Varianten hat sich der Ortsgemeinderat am 15.12.2019 für die bauliche Erweiterung nach Süden entschieden.

In der ersten Sitzung, die nach dem Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 möglich war, bekam das Architekturbüro Mack in Lingenfeld den Auftrag für die Planungsleistungen. Die erste Entwurfsplanung hat der Ortsgemeinderat am 17.08.2020 diskutiert. Die Küchenauslegung war Thema in den nächsten Ratssitzungen. Am 21.12.2020 wurden die Aufträge für die Tragwerksplanung (Statik), die technische Gebäudeausstattung, die Bauphysik und den Brandschutz vergeben. Diese Planungen sind zum Erlangen der Baugenehmigung erforderlich. Die endgültige Genehmigungsplanung hat der Ortsgemeinderat am 01.03.2021 einstimmig gebilligt. Am 11.03.2021 wurden die Unterlagen für den Bauantrag bei der Kreisverwaltung Germersheim als zuständige Behörde eingereicht.

Das Erweiterungsgebäude, das notwendige Funktions-, Neben- und Personalräume, sowie Küche und Mensa beherbergt, wird am östlichen Rand des Außengeländes errichtet. Für einen Teil des Gebäudes muss Schulgelände in Anspruch genommen werden. Eine Planungsvorgabe war der weitestgehende Erhalt unseres wertvollen Außengeländes und des Baumbestandes.

Das Projekt ist aktuell mit etwa 1,6 Mio. Euro veranschlagt. Wir hoffen auf eine Zuschusszusage in Höhe von ca. 0,3 Mio. Euro. Ansonsten muss die Ortsgemeinde die kompletten Kosten für die Umsetzung des Beschlusses des Landes alleine stemmen.

Wir hoffen nun eine Förderzusage zu sowie eine baldige Baugenehmigung zu erhalten. Zwischenzeitlich werden die Ausschreibungsunterlagen erstellt. Im Optimalfall könnte schon bald nach den Sommerferien 2021 mit den Bauarbeiten begonnen werden und nach etwa einjähriger Bauzeit das Gebäude zur Nutzung freigegeben werden.

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